Dieses Nudelgericht wird umgangssprachlich Char Kway Teow genannt, und stammt ursprünglich aus der Teochew-Kultur. Diese Kultur kommt aus der Region Chaozhou in der Provinz Guangdong in China.

Dieses Gericht hatte ursprünglich den Ruf eines „Arme-Leute-Essens“, dessen hoher Fettgehalt (daher der intensive Geschmack) sowie günstige Zutaten es beliebt bei Arbeitern, Bauern und Fischern machten, die sich gerne nach einem harten Tag Arbeit damit den Bauch vollschlugen.

Ein wirklich guter Teller Char Kway Teow muss Wok Hei haben (wörtlich übersetzt „den Atem des Wok“, ein kulinarischer Begriff, der sich auf die Harmonie der Geschmackskomponenten bezieht, die sich im Wok beim Braten vermengen). Noch in den 1950ern wurde das Gericht daher traditionell überm offenen Feuer anstatt auf dem Gasherd zubereitet. Heutzutage bereiten nur noch wenige Straßenhändler dieses Gericht über Holzkohle zu, damit es sein typisches rauchiges Aroma erhält.

Char Kway Teow ist weiterhin ein günstiges Gericht, das in Hawker Centres überall in Singapur gegessen werden kann.

Char Kway Teow wird mit flachen Reisnudeln, gelben Weizennudeln, heller und dunkler Sojasauce, Knoblauch, Chili, Lup Cheong (chinesischer Dauerwurst), Eiern, Fischkuchen und Sojasprossen über großer Hitze im Wok zubereitet. Das sündhafteste (aber sehr sättigende) an diesem Essen: Char Kway Teow wird in Schweineschmalz gebraten, was es noch schmackhafter macht. Frische Garnelen und rotfleischige Herzmuscheln werden anschließend hinzugefügt. In lokale und regionale Varianten des Gerichts gehört auch Belacan (getrocknete Garnelenpaste).

Das Gericht wird normalerweise auf einem Bananenblatt serviert, um den Duft zu verstärken, und mit dem Saft einer viertel Limette beträufelt. Für den Extra-Kick wird ein Schuss sauer-scharfe Chilisauce dazu gereicht.

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