Auf nur 719,7 Quadratkilometern konzentriert und kombiniert Singapur Elemente, die sich zu einer überraschenden Symphonie zusammenfinden. Von traditionellen Gebäuden in unmittelbarer Nachbarschaft zu modernen architektonischen Wunderwerken bis hin zu Street-Food, das direkt neben international gepriesenen Gourmet-Köstlichkeiten serviert wird, steht die Stadt für eine Feier der Diversität, die weit über die fotogene Ansicht stählerner Wolkenkratzer hinausreicht. Hier nennen wir fünf faszinierende Kontraste, nach denen Sie Ausschau halten können:

Luftaufnahme von Gardens by the Bay

1. Traditionelle Hawker-Gerichte vs. moderne, experimentelle Speisen

Ein gewichtiger Grund, warum die Singapurer Speisen lieben: Selbst das lokale Streetfood (Hawker) erntet Michelin-Sterne. Reihen Sie sich in die Warteschlangen vor den mit einem Michelin-Stern ausgezeichneten Hawker-Ständen – die weltweit ersten – ein: Hill Street Tai Hwa Pork Noodle an der Crawford Lane und Liao Fan Hong Kong Soya Sauce Chicken Rice & Noodle im Chinatown Complex. Ein Hauch von Nostalgie umweht Sie, wenn Sie Bakchang (traditionelle gefüllte chinesische Reisklöße) am altehrwürdigen Hawker-Stand Hoo Kee Bak Chang im Amoy Food Street Centre bestellen.

Abgesehen von der florierenden Hawker-Szene steht die Stadt auch an vorderster Front der gastronomischen Innovation. Erweitern Sie anhand der „Mod-Sin“-Küche (modern singapurisch) von Chefkoch Willin Low im Wild Rocket Ihr kulinarisches Vokabular. Er kreiert Neukombinationen lokaler Speisen wie Laksa (würzige Nudelsuppe auf der Grundlage von Kokosmilch) und Congee, indem er europäische Techniken anwendet. Oder Sie können im Corner House in der UNESCO-Welterbestätte Singapore Botanic Gardens erfahren, was „Gastro-Botanica“-Küche tatsächlich bedeutet. Tipp: Es hat etwas mit Pflanzen zu tun.

Eine Schüssel Pork Noodle (Nudeln mit Schweinefleisch) von Hill Street Tai Hwa Pork Noodle
Ein Gericht von Corner House

2. Moderne Wolkenkratzer vs. traditionelle Architektur

Die Gegenüberstellung von historischer und zeitgenössischer Architektur in einer Stadt kann Schönheit schaffen, die viel mehr ist als lediglich die Summe ihrer Einzelteile. Um einen Eindruck von der Moderne zu bekommen, schlendern Sie über den geschäftigen Raffles Place. Hoch aufragende Wolkenkratzer reflektieren aus allen Richtungen ihren Glanz, wobei das 43-stöckige Ocean Financial Centre und unser höchstes Hotel, Swissotel The Stamford, zu den markantesten Hochhäusern gehören, die die atemberaubende Skyline markieren.

Unten in den Straßen beherbergen geschichtsträchtige Viertel architektonische Wunderwerke, die direkt einem Geschichtsbuch entsprungen sein könnten. Machen Sie einen Schnappschuss der bunten zweistöckigen Shophouses im Viertel Joo Chiat, wo das Kulturerbe der Peranakan* erhalten wurde. Oder schlendern Sie durch die trendige Enklave Tiong Bahru und schauen Sie sich die Gebäude aus der Vorkriegszeit an, die durch die Stromlinienformen der Transportmittel der 1920er Jahre inspiriert sind. Hier finden Sie von der Luftfahrt und nautischen Elementen inspirierte Wohnblocks mit klaren Linien im Design.

*Der Begriff stammt von einem indonesischen/malaiischen Wort ab, das „vor Ort geboren“ bedeutet und sich in der Regel auf Menschen bezieht, die chinesische und malaiische bzw. indonesische Wurzeln haben.

Ein Gehweg mit Blick auf den Central Business District
Die Tiong Bahru Bakery von außen betrachtet

3. Internationale Events vs. lokale Festlichkeiten

Angesichts der häufigen Weltklasse-Events und örtlichen Feiern während des ganzen Jahres kommt diese Stadt nie zum Schlafen. Als weltoffene Nation ist Singapur Gastgeber für zahlreiche internationale Festivals und Events, welche die Stadt noch mehr beleben – wie beispielsweise die Singapore Grand Prix-Saison. Ganz abgesehen von der spannenden Action auf den Rennstrecken kommt die Stadt richtig auf Touren – mit Partys, exklusiven Speise- und Unterhaltungsangeboten und mehr.

Feiern Sie auch bei traditionelleren Festlichkeiten in den ethnischen Bezirken wie Chinatown oder Little India mit, wo die Straßen während des Chinesischen Neujahrs beziehungsweise der Deepavali-Feierlichkeiten mit Lichtern und Farben geschmückt sind.  Nehmen Sie die Feststimmung in sich auf und atmen Sie die aromatischen Düfte von Blumen oder Gewürzen in den geschäftigen Basaren in Little India ein, oder bestaunen Sie die Löwentänzer und Feuerschlucker entlang der Chinatown Street.

Luftaufnahme des Padang
Statuen von Hindu-Göttern

4. Natur vs. menschliche Umwelt

Wir meinen hier nicht die uralte Fragestellung der Psychologie nach Veranlagung und Umwelteinflüssen. Trotz Singapurs Entwicklung zu einer modernen Stadt bleiben doch viele Oasen üppigen Grüns. Nähern Sie sich Mutter Natur in den Kranji Marshes an, dem größten Süßwasser-Marschland in Singapur, das schon in den 1970er Jahren entwickelt wurde. Wenn Sie zu seinem Observatorium hochklettern, um einen Blick aus der Vogelperspektive zu bekommen, halten Sie Ausschau nach den mehr als 170 Spezies von Vögeln und Insekten. Eine alternative Naturexkursion und zugleich eine Reise zurück in die Vergangenheit bietet eine Bumboat-Fahrt zur vor der Nordostküste gelegenen Insel Pulau Ubin, eine von zwei in Singapur verbliebenen Kampongs (malaiisch/indonesisch für Dorf/Siedlung).

Falls Sie sich über den Spitznamen der Insel „City in a Garden“ (Stadt in einem Garten) wundern, richten Sie Ihren Blick nach oben auf die „Supertrees“ in den Gardens by the Bay, um eine futuristische Interpretation eines Parks zu erkennen. Umgeben von am Wasser gelegenen Gärten,  sind diese ikonischen Konstruktionen von Menschenhand geschaffene Wunderwerke und der letzte Schliff eines Reiseziels, das auch als Gartenstadt bekannt ist. 

Ein Wanderweg in den Kranji Marshes
Blick auf Gardens by the Bay vom Boden aus

5. Schnäppchen vs. Designer-Marken

Shopaholics, machen Sie sich bereit, die Läden zu erobern! Beginnen Sie mit einem Einkaufsbummel in der Bugis Street, die für schicke und doch erschwingliche Kleidung und ihr breites Sortiment an Andenken bekannt ist wie beispielsweise Magnete, Silber-Accessoires und T-Shirts – nehmen Sie doch einige mit nach Hause! Für originelle und einzigartige Fundstücke gehen Sie auf einen Sprung zur nahe gelegenen Haji Lane in Kampong Gelam, wo sich ausgefallene Boutiquen in engen Gassen zwischen bunten Wandgemälden eingenistet haben.

Falls Sie eine Schwäche für Designer-Marken wie Prada und Gucci haben, folgen Sie dem Sirenengesang von The Shoppes at Marina Bay Sands®. Statten Sie der Chanel-Boutique wegen der neuesten „It-Bag“ einen Besuch ab oder dem draußen gelegenen Louis Vuitton Flagship Store. Er ist in einem schwimmenden Glaspavillon untergebracht und der größte Laden des Labels außerhalb von Paris.

Falls Sie es jedoch eilig haben, denken Sie daran, zumindest einen Spaziergang entlang Singapurs berühmter Einkaufsmeile, Orchard Road, zu unternehmen, wo Sie Ihre Taschen füllen können – angefangen bei Designer-Kleidung bis hin zu Fast-Fashion. Von versteckten Naturparadiesen über glitzernde Malls bis hin zu großen Festivals - Singapurs ständig wachsende Liste an Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten wird selbst den verwöhntesten Reisenden begeistern. Das einzige Problem ist: Wo anfangen?

Zwei im Laden Green Poppies einkaufende Mädchen
Innenansicht von The Shoppes im Marina Bay Sands<sup>®</sup>